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Dazwischen

Der Übergang von Statik zu Dynamik

Jetzt scheint es hier sowohl zum Kotzen als auch hoch spannend zu sein und sich einerseits wenig, andererseits aber wichtiges zu entwickeln. Die Welt kommt groß und fern vor, aber auch winzig und tief in uns verborgen. 

Gott ist zu einem synonymen Ausdruck für die Welt geworden und könnte genauso gut das Gegenteil sein. Die Welt entwickelt sich laufend weiter mit nicht messbarer Geschwindigkeit. Können wir das auch über den Begriff Gott sagen?

Von der Welt und/oder Gott können und sollen wir uns kein Bild machen, sagen die Einen, das Göttliche darstellen und in Worten preisen wollen die Anderen. Ist das Göttliche ein Attribut von Gott und das Weltliche ein solches der Welt?

Theorie allein führt nicht weiter, muss praktisch umgesetzt werden. Praxis allein missachtet unabhängige Vernunft und logische Grundlagen. Muss jetzt hier auf dem dummen gepriesenen Mittleren Weg unauffällig weiter geschlichen, in einer Tretmühle weiter gelaufen oder sich sonst irgendwie dynamisch bewegt werden, oder ist es legitim, sich statisch zur Ruhe zu setzen, nur noch anzuhören und zu betrachten und nixxx mehr zu sagen und zu tun?

Raab raab krächzt ein menschlicher Rabe, der Mensch hat durchaus auch animalische Eigenschaften,- fühlen, fögeln, futtern. Brauche keine Worte, die mit “f” anfangen, sagt die animalisch menschliche Sphinx,- nicht fxck, fxes, fxul. Willkürliche Tabus oder Bausteine der Gesellschaft? Nicht leugnen lässt sich die beharrliche Existenz und laufende Weiterentwicklung anderer Körperteile außer dem Kopf.

Intelligenz hat viel mit Geschwindigkeit zu tun, besagt neuere Forschung in Übereinstimmung mit afrikanischem Empfinden. Hat die Vernunft mit ihren rationalen Kindern ihren Sitz nicht nur im Kopf? Alles nur eine dauernde Frage der Definition, sagt die Sphinx und kümmert sich nicht weiter darum. Ist sie auch intelligent, obwohl sie sich nicht bewegt?

Der Übergang von Statik zu Dynamik scheint extrem wichtig, aber auch gefährlich zu sein. Einsiedler und Diktatoren fürchten ihn gleichermaßen. Kann die Welt erstarren oder explodieren? Wird sie überhaupt zugrunde gehen, so wie sie entstanden ist? Ach ja, der moderne Weg der Mitte, was sagt der denn in diesem Fall? Ist er zu dumm, um darüber etwas äußern zu können?

Ein Weg sagt gar nichts, er führt nur irgendwo hin. Wohin bleibt auch unbekannt, weil auf der Eintrittskarte steht, dass das alleine heraus gefunden werden muss. Also können nur die beiden oder vielleicht auch höher-dimensionalen Seiten des Wegs etwas sagen. Das geschieht durch zunehmende Schwierigkeiten, je weiter von ihm abgewichen wird, was sich mit allen Körperteilen feststellen lässt. Ganz in der Ferne aber sind Extreme zu bemerken, die zwar attraktiv erscheinen können, doch auch kalt ud schroff. Dort besteht also die reale Möglichkeit zu erstarren oder an Gefahren zugrunde zu gehen. Was bleibt also übrig, als sich weiter auf das imaginäre Ziel hin zu bewegen?

Existiert das Ziel nicht wirklich? Um dorthin zu gelangen, werden wir allen möglichen Wirkungen unterworfen. Doch wir müssen uns paradoxerweise nicht unterwerfen, sondern einfach mit der Zeit mitgehen, mit aufeinander folgenden Generationen, die immer neue Verzweigungen mit neuer Schönheit, aber auch abgrundtiefe Löcher mit sich bringen können,- eine fraktale Welt voller unbekannter Logik, die imaginäre Wirklichkeit. 

® Copyright und alle Rechte Hans J. Unsoeld, Berlin 2018

Sept. 06, 2018  

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