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Ringschluss von Paradigmenwechseln

Das Grundproblem jeder allgemeinen, über Evolution hinausgehenden Entwicklung ist das Entstehen von neuen Dimensionen. Wie wurde aus einem Punkt eine Linie, aus einer Linie ein Kreis, aus einem Kreis Fraktale und Wirbel, und wie fand schließlich ein Ringschluss statt, der aus diesen einen neuen Anfang und damit eine Folge von Generationen und das, was wir unter Zeit verstehen, werden ließ?

Die Zauberworte kennen wir aus der Physik: Raum und Erhaltung, Impuls und Kraft, Energie und Transformation, Drehmoment und Zeit Vier duale Paare bilden einen achtfachen Weg, scheinbar ähnlich wie im Buddhismus, doch klar trennend zwischen Logik und Ganzheitlichkeit mit dazwischen zunehmender Komplexität.

Dieses vierdimensionale, kurz 4D genannte Konzept wurde in Mitteilungen auf der Webseite ARS-UNA.net und in dort genannten Ebooks aufgezeigt, ist jedoch noch nicht akzeptiert und bedarf zumindest weiterer Begründung, ohne gleich die Frage einer robusten Beweisbarkeit zu stellen. Derartige Sprünge der Entwicklung wurden von T. Kuhn 1962 als Paradigmenwechsel (1) eingeführt. Das wesentliche Grundprinzip scheint das Zusammenwirken von Skalaren und von außen einwirkenden Vektoren zu sein. Aus einem Punkt wird dadurch eine Linie. Die nächste Stufe ist in dieser stufenweisen Darstellung die Ringbildung aus linearen Elementen. Das drückt mehr aus als die Umkehrung einer Quadratur des Kreises und kann als Verbiegen desselben durch äußere Einwirkung interpretiert werden. Wenn von außen ein Vektor auf einen Kreis einwirkt, entsteht dabei durch eben solches Verbiegen eine Kardoide, welche als Grundfigur von quadratischen Fraktalen für eine neue Stufe von stärker komplexer Entwicklung genommen werden kann. Noch eine weitere derartige äußere Einwirkung, zum Beispiel Corioliskräfte, kann das Entstehen von Wirbeln erklären, deren Drehmomentvektor in skalare Zeit und vektorielles Drehmoment zerlegt werden kann.

Die Übergänge dieser Paradigmenwechsel können als Singularitäten verstanden werden, in denen Vorgänge geschehen, welche eigentlich nicht erlaubt sind, wie zum Beispiel eine Division durch Null. Diese lassen sich nicht rein logisch erfassen und begründen damit Grenzen der Rationalität und der strengen Beweisbarkeit. Stattdessen muss auf Grenzwertbildung, Rekursion und Simulation zurück gegriffen werden.

Aktuell wichtig kann der finale Übergang von einem Wirbel wieder zu einem Punkt sein. Dieser wurde in religiös motivierter Frühzeit mit Apokalypse und Genesis bezeichnet, jedoch noch kein Ringschluss deutlich konzipiert. Ohne gleich die Richtigkeit einer solchen Vorstellung zu untersuchen, seien zunächst die möglichen jeweiligen Formen derartiger Wechsel in der Natur aufgezeigt. Auf der Ebene der Elementarteilchen wäre die Bildung bzw. Annihilisation von Teilchenpaaren zu nennen, also etwa von einem Elektron und einem als Antimaterie verstandenen Positron, wobei Erhaltung der beteiligten Größen erforderlich ist, also etwa von Impuls, Energie, Ladung und Drehmoment. Dieser Prozess hat durchaus den Charakter eines Mini-Big-Bang. Auf astronomischer Ebene könnte dem der Zerfall eines Wirbels unter Aussendung eines Gammastrahlbursts entsprechen, welcher die Bildung eines neuen Schwarzen Lochs zur Folge haben würde. Dieser Vorgang hat noch spekulativen Charakter, kann jedoch im Prinzip durch besagte mögliche Zerlegung des zu erhaltenden Winkeldrehmoments in ein einfaches Drehmoment und skalare Zeit erklärt werden. Das würde bedeuten, dass ganz klar die Zeit vor dem Raum entsteht und somit sinnvoll als imaginäre Größe verstanden werden kann, welche dann durch erneute noch ungeklärte äußere Einwirkung bei einem Folgeschritt quasi in ein Triplett von drei räumlichen Koordinaten aufspalten könnte. Die anschließende Sternbildung scheint ebenfalls paarweise zu erfolgen (5), was einen prinzipiellen Zusammenhang mit der Paarbildung von Elementarteilchen nahelegt.

Die Entwicklung von Leben findet gleichsam im Zwischenraum zwischen Elementarteilchen und Astronomie statt und zeichnet sich durch die Abfolge von Geburt und Tod und erneuter Geburt aus. Dabei erfolgt Entwicklung in kleinen Schritten. Die hierbei geschehenden Vorgänge zeigen ebenfalls deutlich das Zusammentreffen von Vektoren auf Ringstrukturen beim Zustandekommen von zunehmend komplexer fraktal verständlicher Entwicklung, die in der Evolution fixiert wird. Das beginnt mit der Einschnürung von Membranen bei der Zellteilung und geht bis zur Ausbildung eines männlichen Fortpflanzugsorganes und von weiblichen empfängnisbereiten Einstülpungen bei höheren Organismen einschließlich den Menschen.

Wie aber Singularitäten in Wirbeln, also auch in als solche vorkommenden Galaxien zu deren Kollaps führen können, wird neuerdings durch den Dzhanibekov.Effekt (2) (3) (4) zumindest andeutungsweise erklärbar. Dieser lässt sich durch die anteilige Verlagerung der inneren und äußeren Komponente der Drehmeomentvektors begründen. Bei dem berühmten zum ersten Mal in Schwerelosigkeit durchgeführten Experiment ändert ein fliegender Körper bei einer unzulässigen Verlagerung derart verschiedener Komponenten dieses Vektors spontan seine Flugrichtung. Eine Galaxie ist aber wegen ihrer Größe nicht dazu in der Lage, so dass Annihilisation die Konsequenz sein muss, wenn die tatsächliche zu beobachtende Ausbuchtung durch einseitige Abstrahlung zu groß wird. Dieses muss sich im Prinzip durch Messungen und Berechnungen zeigen lassen.

Als Schlussfolgerung ergibt sich die Möglichkeit, die Entstehung von Schwarzen Löchern durch den Zerfall von Galaxien und die dabei erfolgende gewaltige Energieübertragung in einem Gammablitz zu verstehen. Diese Vorstellung wird neuerdings durch die beobachtete an verschiedenen Stellen unterschiedlich große kosmische Konstante gestützt. Das bedeutet aber, dass Anfang und Ende als repetitive Zyklen in einer als Zeit verständlichen Abfolge von Generationen zu konzipieren sind und dass “ein allererster” Big Bang nicht erkennbar ist.

Literatur:

(1) Kuhn, Thomas S. (1996). The Structure of Scientific Revolutions (3rd ed.). University of Chicago Press. ISBN.978-0-226-45807-6 LCCN 96013195.

(2) Utilisation of the “Dzhanibekov’s Effect” for the Possible Future Space Missions, Pavel M. Trivalo and Hirohisa Kojima; https://issfd.org/ISSFD_2017/paper/ISTS-2017-d-047__ISSFD-2017-047.pdf

(3) Эффект Джанибекова (гайка Джанибекова), 23 July 2009 (in Russian).

https://evstoliya-3.livejournal.com/115466.html

(4) Levi, Mark (2014). Classical Mechanics with Calculus of Variations and Optimal Control: An Intuitive Introduction. American Mathematical Society. pp.151–152. ISBN 9781470414443

(5) Stars | Science Mission Directorate - NASA Science Mission ...

https://science.nasa.gov/astrophysics/focus-areas/how-do-stars-form-and-evolve

Three-dimensional computer models of star formation predict that the spinning ... this would explain why the majority the stars in the Milky Way are paired.

© Alle Rechte Hans J. Unsoeld Berlin 2020

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